Bundestrainer u. DLV-Berglauffachwart 2. Vorstand - Pro-Berglauf Geboren am 15.11.1952
Erfolge: Bergläufe: Gesamt v. 1986-97 136 davon 57 im Ausland 1. Plätze 34 x Inland 4 x Ausland 2. Plätze 17 x Inland 8 x Ausland 3. Plätze 10 x Inland 13 x Ausland 8 x in Folge Teilnahme an World-Trophy 1986-93 5 x unter den besten 10 (3,4,8,10,10)
Größte nationale Erfolge: 1983 DLV-Strassencup-Sieger 1990 Deutscher Meister Berglauf 5 x Deutscher Mannschaftsmeister Marathon/25 km. DM-Seniorentitel Berglauf, Cross, 10000m, Marathon, 14 Titel
Noch heute gültige Streckenrekorde: 1986 Kandel-BL Waldkirch 48:39 1989 Gamperney-BL Grabs (CH) 42:21 1989 Feldberg-BL Oberursel 43:56 1990 Hohenzollern-BL Hechingen 28:56 1993 Schwarzer Grat Isny 23:51 1993 Beerberg-BL Suhl-Goldlauter 26:17 1993 Gotschua -BL Klosters (CH) 56:10 1993 Pidinger-BL Piding 32:39
Persönliche Bestzeiten: 3000 m 8:25 3000 m Hin. 8:56 5000 m 14:25 10000 m 29:50 25,0 km 1:18:06 21,1 km 1:06:30 42,2 km 2:20:29 30 Marathonläufe zwischen 1983 und 1999 davon 10 x zw. 2:20 - 2:25 20 x zw. 2:20 - 2:30
Sonstige Daten: Gewicht: 62 kg Größe: 188 Ruhepuls: 38 max. 195-198
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Wolfgang Münzel
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TV Isny Bei den 1.deutschen Berglaufmeisterschaften, die 1985 am Hochgrat ausgetragen wurden, siegte Christiane Fladt. Auch 1987 sicherte sich die Studienrätin aus Leutkirch, die ihre sportliche Heimat bei den Bergläufern des TV Isny gefunden hatte, am Schwarzen Grat bei Isny als Lokalmatadorin den deutschen Titel. Sie war Mitglied im DLV-Kader und nahm am Berglauf –Weltcup 1985 in San Viglio di Marebbe/Italien (Fünfte) teil. 1986 wurde sie in Morgegno-Sondrio-Albosaggia/Italien 17. Die dortige Strecke mit teilweise steilen Bergab-Passagen war nicht nach ihrem Geschmack. In Lenzerheide -Valbella/Schweiz machte sie dies 1987 wieder gut. Hinter der Columbianerin F. Rueda sicherte sie sich als beste Europäerin den zweiten Platz. Mit zu ihren größten Erfolgen darf man sicher ihr Abschneiden beim Swiss Alpine Marathon 1988 zählen. Sie bewältigte die 78,5 Kilometer lange Strecke( Höhendifferenz + - 2320 Meter) in 6:59 Stunden und war damit Vierte im Gesamteinlauf der Frauen. Mit dem mehrfachen Gewinn des DLV Berglauf-Pokals und zahlreichen Siegen bei internationalen Veranstaltungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertrat Christiane Fladt die Farben des DLV bravourös und war in dieser Zeit das sportliche Aushängeschild ihres Vereins und ihrer Allgäuer Heimat. Wer der Meinung war, dass sich Christiane Fladt nach ihrer Berglaufkarriere, die mit hartem Training verbunden war, auf ihrem „Ruhm“ ausruhen werde, war mehr als überrascht, als in den 90er-Jahren so langsam durchsickerte, welche Herausforderungen sie jetzt reizten:
1993/94 Zwei große Radtouren in den amerikanischen und kanadischen Rockies, 1994 Expedition Kilimandjaro , höchste Erhebung Afrikas, 5895 Meter. Da bei dieser Tour alles ohne genügende Akklimatisation im Eilzugtempo durchgezogen wurde, gab es gesundheitliche Schwierigkeiten.
1996 Expedition Nevado Oyos del Salado, Chile, 6863 Meter und 800 Kilometer Küstenpfad zu Fuß in Südwestengland 1997 Expedition Muztagh Ata, China, 7546 Meter. Bei dieser Besteigung waren es im Basislager noch neun Männer und sechs Frauen. Zum Gipfel brach eine Fünfergruppe auf, doch bald war Christiane Fladt allein, da alle anderen Teilnehmer höhenkrank wurden und aufgeben mussten. Originalton Christiane: “Das Gefühl ganz allein zu sein, ist in einer solchen Höhe nur schwer zu ertragen.“ 1998 Expedition Cotopaxi, Ecuador, 5990 Meter und Expedition Huayna Potosi, Bolivien, 6088 Meter 1999 E Expedition Pik Lenin, Kirgisien, 7150 Meter 2000 Irland-Durchquerung zu Fuß, 550 Kilometer. Danach zog es sie noch einmal nach Afrika. Aus den Erfahrungen von 1994 hatte sie gelernt. Sie nahm sich diesmal mehr Zeit und als Trainingsberg diente ihr der 4200 Meter hohe Mt.Meru. Danach ging es auf einer anderen Route noch einmal zum Uhuru Peak, dem Hauptgipfel des Kilimandjaro. 2001 Karakoram– Gondogoro – Trekking, Pakistan Auf durchweg 5000 Meter hohen Pässen durch ein Gebirgsmassiv mit den Achttausendern K 2, Broad Peak und Gasherbrum im pakistanischen Teil Kaschmirs.
2002 Hindukush- Karakoram Pakistan, sechs Wochen Trekking im Alleingang. Diese zweite Tour in diesem Gebiet unternahm Christiane Fladt nicht zuletzt deshalb, weil sie von der Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft der unter einfachsten Verhältnissen lebenden Pakistani begeistert war. Auch für 2003 hat sie wieder Großes vor, hüllt sich aber noch in Schweigen.
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Christine Fladt
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